Theater Willy Praml

in der Naxoshalle:
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt
1991 gründen die Theatermacher Willy Praml und Michael Weber das THEATER WILLY PRAML als eine freie Theatercompagnie in Frankfurt am Main, zunächst ohne festen Spielort und bespielen in nomadenhafter Existenz ein Kino, eine Diskothek, eine Tiefgarage, die Paulskirche, eine Hafenschmiede, Theater wie das Gallus, das Philanthropin oder den Mousonturm.
Das THEATER WILLY PRAML wurde gegründet als ein zu hundert Prozent aus den Wurzeln freier Theaterarbeit hervorgegangenes, ihren Intentionen verpflichtetes und von der Kontinuität dieserart Erfahrungen gespeistes Theater.
WIR SIND FREI – WIR MACHEN WAS WIR WOLLEN UND WIE WIR ES WOLLEN.
In einer in Jahrzehnten entwickelten Traditionskette von Arbeit fließen in ihm so unterschiedliche Strömungen zusammen, wie
– ein Theater der emanzipatorischen, politischen Bildungsarbeit,
– eine Projekte-Arbeit an den unterschiedlichsten Brennpunkten zeitgeschichtlicher und gesellschaftlicher Fragestellungen,
– ein experimentelles, den Möglichkeiten der modernen Kunst ebenso verpflichtetes wie die tradierten Formen der darstellenden Künste nutzendes, Theater.
Mit der Anbindung dieser in Zeit und Raum entwickelten und gewachsenen Theaterarbeit seit 2000 an einem festen Ort, der architektonisch bemerkenswerten und ästhetisch herausfordernden Frankfurter Naxoshalle, sind dem THEATER WILLY PRAML neue Möglichkeiten, aber auch zusätzliche Aufgaben zugewachsen.
Die Lage des Theaters an der Schnittstelle dreier bevölkerungsreicher Stadtteile, das Aufbereiten von Themen aus der vor Ort aufgefundenen Geschichte, die Zusammenarbeit mit anderen Künstler*innen und Künsten sowie das Experimentieren mit Stoffen, Formen und Sprache haben die Konturen der Arbeit dieses Theaters entscheidend geprägt.
Der Ort hat dem Theater seinen Stempel aufgedrückt, und das Theater dem Ort. Entstanden sind seither großräumige, von der Geschichte, den räumlichen Entfaltungsmöglichkeiten und dem vormaligen Geist der Arbeit geprägte Inszenierungen.