Ich bin kein Fall.

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Ich bin kein Fall
Die Leben von Anna O., Bertha Pappenheim und P. Berthold
Wieviel Anpassung an eine Gesellschaft ist notwendig und an welchem Punkt verliere ich mich selbst?
Die von Eleganz aus Reflex begonnene Auseinandersetzung mit der Geschichte des Antisemitismus und dem Leben deutscher Jüdinnen und Juden wird mit der Arbeit Ich bin kein Fall fortgesetzt.
Im Mittelpunkt steht dabei das Leben der Frankfurterin Bertha Pappenheim. In einem choreographierten Sprechtheaterabend wird die Zerrissenheit Berthas zwischen Anpassung und Widerstand, Selbstbestimmung und den Erwartungen der Gesellschaft, ihren liberalen Überzeugungen und dem Wunsch, diese mit der eigenen Religionsgemeinschaft sowie der damaligen deutschen Gesellschaft in Einklang zu bringen, sichtbar gemacht.
Berthas Leben spiegelt ein Stück Frankfurter Stadtgeschichte wider und steht für die Befreiung aus gesellschaftlichen Zwängen, den Kampf gegen Frauenhandel und die Bedeutung von Sprache und Ausdruck für die Heilung.
In dieser Inszenierung verbinden sich Frauenrechte mit psychischer Gesundheit und sozialem Aktivismus – Themen und Bedürfnisse, die heute wieder stark bekämpft und in Frage gestellt werden; und deren Errungenschaften zurückgedrängt werden sollen.
Gefördert von
Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Kulturamt Frankfurt am Main und durch das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur.