Theater

DER SCHMERZ. Marguerite Duras

Theater Willy Praml

Termine

Freitag
16. Januar 26, 19:30 Uhr
Tickets
Sonntag
18. Januar 26, 18:00 Uhr
Tickets
Freitag
23. Januar 26, 19:30 Uhr
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Sonntag
25. Januar 26, 18:00 Uhr
Tickets
Freitag
30. Januar 26, 19:30 Uhr
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Montag
02. Februar 26, 19:30 Uhr
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Freitag
06. Februar 26, 19:30 Uhr
Tickets
Sonntag
08. Februar 26, 18:00 Uhr
Tickets
Anfahrt
Produktionshaus NAXOS
Waldschmidtstraße 19
60316 Frankfurt am Main
In Karten öffnen

80 Jahre Kriegsende - es bleiben Dinge auf der Welt, die unverzeihlich sind. Die ein Land wie Deutschland, sich nie verzeihen sollte, die Barmherzigkeit des Verzeihens, nie in Anspruch nehmen sollte. Nur dann gibt es auch kein Vergessen.

Es hat einem in den 80er Jahren noch etwas ausgemacht als Deutsche/r nach Frankreich, nach Polen, in die Niederlande zu reisen. Man hatte immer die Scham, den Mund aufzumachen und als Deutsche/r erkannt zu werden. Heute ist es fast vergessen. Und vergessen sind auch die vielen Ursachen heutiger Konflikte, die ihren Ursprung immer noch in der deutsch gemachten Weltkatastrophe haben, die nur scheinbar vor 80 Jahren endete. Der Krieg war aus. Aber nur für uns.

DER SCHMERZ von Marguerite Duras spricht sehr deutlich von einem Grauen, das die Deutschen ausgelöst haben, das kein Beispiel findet, keine Entsprechungen zu irgendeiner Zeit in der Geschichte der Menschheit, wie sie es formuliert.

Duras beschreibt das Warten auf ihren Mann, Robert L., der als Mitglied der Résistance ins Konzentrationslager verschleppt und zufällig in einem Leichenhaufen entdeckt und gerettet wird. Dem Menschenrest von 37 Kilo steht sie gegenüber und schreit. Sie kann seinen Anblick kaum ertragen und pflegt ihn viele Wochen lang wieder zum Leben. Als er die Kraft hat wieder aufzusehen, ihr wieder zuzuhören sagt sie ihm, dass sie sich von ihm trennen wird. „Ich wusste, dass er wusste,- dass er wusste, dass ich zu jeder Stunde dachte: Er ist nicht im Konzentrationslager gestorben.“

Regie, Textfassung, Bühne
Michael Weber
Kostüme
Paula Kern
Lichtdesign
Simon Möllendorf
Regieassistenz
Frank Dittrich
Mit
Jakob Gail, Muawia Harb, Anna Staab
Übersetzung (aus dem Französischen)
Eugen Helmlé
Eintritt
20 € normal
14 € ermäßigt
9 € Schüler*innen und Studierende
7 € Frankfurt-Pass
Eine Produktion von
Theater Willy Praml

Gefördert von
Kulturamt Frankfurt am Main