Cry, but keep it cute
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Wie berichtenswert ist es, das Leiden anderer zu bezeugen? Wie bezeugen wir dieses Leiden? Wie resonieren Schmerz und Trauer der anderen in uns? Wie können wir eine Verbindung zu fernem Schmerz und Tod herstellen, die durch große geografische und kulturelle Distanzen getrennt ist? Könnte das Verschweigen und Verzerren der Realität durch voreingenommene Berichterstattung nicht zu den tiefsten Ungerechtigkeiten der Menschheit gehören? Wie können wir uns gegen diese normalisierte, verborgene, manipulative Nachrichtenmaschine wappnen? Wie bewahren wir unsere Menschlichkeit in einer Welt, die darauf ausgerichtet ist, “Andere” zu schaffen, Menschen zu kategorisieren, zu archivieren und in Rangordnungen einzuordnen?
„Cry, but Keep It Cute“ ist eine Tanzperformance. Sie entwickelt Bewegungsscores als Form des Widerstands gegen den überwältigenden Strom manipulativer Nachrichtenbilder. Sie untersucht durch Medien vermittelten Schmerz und Tod: wie Körper Darstellungen von Verlust, Tod und Krieg aufnehmen.
Gefördert von
Kulturamt Frankfurt am Main, Stiftung CITOYEN